Krone, Brot und Rosen: 800 Jahre Elisabeth

thumb_1elisabethRHEIN-LAHN/DIEZ. Elisabeth von Thüringen, die berühmte Heilige, wäre dieses Jahr 800 Jahre alt geworden. Von der Königstochter über die Landgräfin zur „Mutter der Armen“ spannt sich ihr faszinierender, nur 24 Jahre währender Lebensweg. An diesen und ihr segensreiches Wirken erinnert eine Ausstellung in der evangelischen Jakobuskirche in Diez-Freiendiez vom 29. April bis zum 13. Mai unter dem Titel „Krone, Brot und Rosen“. Die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Oberkirchenrätin Cordelia Kopsch, wird die Ausstellung am Sonntag, 29. April, 18 Uhr, mit einem Vortrag eröffnen.

Weitere besondere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung sind ein Vortrag von Dr. Sigurd Rink, Propst für Südnassau, zum Thema „Die Bedeutung Elisabeths für die evangelische Kirche im 21. Jahrhundert“ am Mittwoch, 2. Mai, 19 Uhr sowie ein Konzert zum Elisabethjahr am Samstag, 5. Mai, 19 Uhr. Mitwirkende sind die Nassauische Kantorei, Capella Jacobi und Solisten. Die musikalische Leitung hat Dekanatskantor Martin Samrock. Einen Tag später, am Sonntag, 6. Mai, 10 Uhr, steht die Ausstellung im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Der Organisator der Ausstellung, Dr. Jürgen Römer, referiert über das Leben und Wirken der Elisabeth von Thüringen am Mittwoch, 9. Mai, 19 Uhr.

Elisabeth von Thüringen wuchs als Tochter des Königs von Ungarn am glanzvollen Hof der Landgrafen von Thüringen auf und gab sich der Liebe zu den Nächsten in ihren letzten Lebensjahren in Marburg hin. Ihr Leben stellt einerseits einen Spiegel der Zeit, andererseits die vollkommene Abkehr von einem vorgezeichneten Lebensweg in der Hinwendung zu Christus dar, den sie in den Armen, Kranken und Einsamen fand.

Die Begriffe Krone, Brot und Rosen spiegeln sich im Konzept der Ausstellung wider. Während das erste Drittel der Ausstellungstafeln Elisabeths Herkunft und Lebensweg nachzeichnet, ist der zweite Teil ihrem unmittelbaren Wirken, ihrer Heiligsprechung und der Verehrung in vorreformatorischer Zeit gewidmet. Die letzte Abteilung stellt Elisabeths Nachwirken bis in die Gegenwart dar. So holt die modern und zeitgemäß gestaltete Ausstellung Elisabeth vom Sockel der Heiligenverehrung, um sie als Mensch wahrzunehmen, der für viele aktueller Fragen erstaunliche Antworten parat hat. Elisabeths fröhliche, manchmal unbekümmerte Spiritualität, gepaart mit Weisheit und Tatkraft, können ansteckend wirken. Junge und alte Menschen, historisch und geistlich Interessierte, Gläubige und Zweifler will die Erinnerung an Elisabeth erreichen, bewegen und zu eigenem Handeln anregen.

Öffnungszeiten der Ausstellung sind Montag bis Freitag, 17 bis 20 Uhr. Führungen sind jeden Abend 19 Uhr, möglich. Anmeldungen und Informationen, auch für interessierte Gruppen unter Telefon 06432/910350. Mehr Informationen im Internet unter www.800-jahre-elisabeth.de.

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.