Großes Interesse an Reise nach Mabira

Junge Leute nutzen Infoabende zum geplanten Austausch im Partnerdistrikt des Dekanats in Tansania

 RHEIN-LAHN. (27. Februar 2023) Auf großes Interesse stößt die im Sommer geplante Reise junger Menschen nach Mabira in Tansania. Im Rahmen der Jugend-Partnerschaft zwischen dem afrikanischen Kirchendistrikt und dem evangelischen Dekanat Nassauer Land erhalten acht junge Erwachsene die Möglichkeit, den Alltag der Gleichaltrigen drei Wochen kennen zu lernen und dabei Freundschaften über die Kontinente hinweg zu schließen.

Was die Teilnehmenden erwartet, darüber wurde während einer Videokonferenz und eines Infoabends in Nassau informiert. Dekanatsjugendreferent Torsten Knüppel sowie Katharina Matern und David Metzmacher – die beiden werden die Reise leiten – schilderten mehr als 20 Interessenten, was sie fast 7000 Kilometer Luftlinie entfernt von der Heimat erwartet. Aufgrund der Randlage Mabiras in der Nähe zu Ruanda und Uganda werden die jungen Leute  die relativ einfachen Lebensbedingungen im Norden Tansanias kennen lernen, wo etwa Wasser ein sehr knappes Gut ist und wo es weder Wasser- und Abwassersysteme gibt. „Spa & Wellness“ war eine Folie betitelt, die auf die sehr einfachen sanitären Umstände hinwies.

Dafür erwarte die jungen Gäste bei den Partnern eine große Herzlichkeit, wie sie in Deutschland eher unbekannt ist, eine Küche mit vielen Früchten, Gemüse und Kochbananen sowie eine christliche Kultur, die heimischen Volksfesten gleicht mit übervollen Sonntags-Gottesdiensten. Außerdem werden laufende Projekte der Partnerschaft vorgestellt und es ist ein mehrtägiger Aufenthalt bei Gastfamilien in Mabira vorgesehen. Bernd-Christoph Matern

Reisebericht aus Mabira am 10. März

RHEIN-LAHN. (17. Februar 2023) Nicht nur für junge Leute, sondern auch für Erwachsene interessant ist ein Reisebericht über Mabira am Freitag, 10. März um 19 Uhr in Nassau im evangelischen Gemeindehaus „Haus Beielstein“ (Bahnhofstraße 14). Sabine und Dietmar Menze berichten dort mit eindrucksvollen Bildern von ihrem jüngsten Aufenthalt in dem Kirchenbezirk in Tansania, zu dem das evangelische Dekanat Nassauer Land seit mehr als 40 Jahren eine intensive Partnerschaft pflegt.

Die beiden Nassauer besuchten Ende Oktober vergangenen Jahres die Region, um sich unter anderem über laufende Projekte in der Partnerschaft auszutauschen. Dazu zählt das neue „MaJua“-Projekt, das Kinder mit einer Behinderung aus ihrem Schattendasein befreien und fördern soll. „Ma“ steht für Mabira und „Jua“ in Kishuali für Sonne, um diese Kinder ans Tageslicht zu bringen und Mütter dabei zu stärken. In vielen Teilen Afrikas werde die Geburt eines Kindes mit Behinderungen als Schande oder sogar als Strafe Gottes betrachtet. Dies hat Sabine Menze motiviert, das Projekt zu initiieren. Gerade die Kirchen seien aufgerufen, diesem fatalen Vorurteil entschieden entgegen zu treten und den Frauen unberechtigte Schuld-und Schamgefühle zu nehmen.

Dietmar Menze machte sich vor Ort ein Bild über die Fortschritte seines im Jahr 2016 initiierten Projektes Mavec, das jungen Menschen eine handwerkliche Ausbildung in der Heimat ermöglicht und damit Perspektiven gibt, anstatt sich auf die Flucht zu begeben.

Der Reisebericht liefert darüber hinaus sehenswerte Bilder und Anschauungsmaterial von Land und Leuten, die dokumentieren, was die Region in Tansania so liebenswert macht.

Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Partnerschaftsprojekte wird gebeten. (bcm)

Zu den Fotos:

Auf großes Interesse stieß das Angebot des evangelischen Dekanats Nassauer Land, für junge Erwachsene eine dreiwöchige Reise nach Mabira in Tansania anzubieten. Was sie dort erwartet, wurde in Nassau vorgestellt. Foto: Matern

Sabine und Dietmar Menze berichten am 10. März in Nassau von ihrer jüngsten Reise nach Mabira, informieren über Partnerschaftsprojekte und zeigen, was die Menschen dort so liebenswert macht. Foto: Dekanat

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