Sonntagsgedanken: Von Geistern, die das Leben ver?ndern

thumb_1licht_kerzeRHEIN-LAHN. Aladins Geist aus der Wunderlampe, Geisterfahrer auf der Autobahn, die Geister, die Goethes Faust heraufbeschwor und nicht mehr los wurde, oder der Geist, der die deutsche National-Elf jenseits aller fußballerischer Qualitäts-Vorhersagen im vergangenen Jahr ins Semi-Finale der Fußball-Weltmeisterschaft trug – Geister gibt es viele. Aber nur einem Geist haben die Bürger an Rhein und Lahn die beiden Feiertage heute und morgen zu verdanken, die einen mehrtägigen Ausflug, Entspannen im Kreis von Freunden oder Familie, ein Grillfest oder einfach nur den freien Arbeitstag verdanken: der Geist Gottes.

An Pfingsten erinnern sich und feiern Christen diesen Geist. Ein Geist, der die Trauer über Christi Abschied aus dieser Welt, dessen Himmelfahrt, in Freude verwandelte und das Gefühl „Mensch, das musst Du weitersagen“ schuf. Und das bereits vor und seit mehr als 2000 Jahren.

Wie kann sich Trauer in Freude verwandeln? Wie kann ein Gespräch, oder auch nur ein gutes Wort den ganzen Tag oder gar das ganze Leben verändern? Wie kann der Blick in die Augen eines anderen Menschen die Sorgen des Alltags vergessen machen? Wie kann der Besuch einer Kirche spürbar machen, dass es Dinge gibt zwischen Himmel und Erde, die man eben nicht erklären kann und sei man auf seinem Fachgebiet noch so ein Könner? Wie kann man Feuer und Flamme sein für einen Glauben, für den schon der Begriff „Glaube“ jegliche Beweise verbietet?

Jeder Erklärungsversuch ist zum Scheitern verurteilt. Hätten die deutschen Kliensmann-Kicker schon im Vorfeld der WM ein Rezept dafür gehabt, wie man die meisten Tore schießt, hätten sie auch keinen Geist mehr gebraucht, um so weit zu kommen. „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und hart“, haben sich die Spieler vor jeder Begegnung mit den Worten von Xavier Naidoo eingesungen. Hat das am Ende für das gute Abschneiden gesorgt? Dass Tore fallen, wenn keiner damit rechnet, dass Glaube wächst, wenn keiner dafür die Weichen gestellt hat, das vermittelt etwas von dem, was den heiligen Geist von Pfingsten ausmacht. Nur: hingehen und bereit sein, sich auf den Geist einzulassen, muss man schon, um diesem – vielleicht auch heiligen – Geist zu begegnen, sei es ins Fußballstadion oder in die Kirche, an Pfingsten oder jedem anderen Tag des bevorstehenden Sommers. (bcm)

Mehr Informationen zum Pfingstfest finden Sie hier. Und wer in den kommenden Sommermonaten eine Kirche an Rhein und Lahn besuchen möchte, wird unter den Informationen zu den Kirchengemeinden auf dieser Website fündig.

„Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit, durchbricht die Nacht und erhellt die Zeit. Ein Licht weist den Weg, der zur Hoffnung führt, erfüllt den Tag, dass es jeder spürt. Ein Licht macht uns froh, wir sind nicht allein. An jedem Ort wird es bei uns sein. Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht, Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht.“ (Eckart Bücken)

Schöne Pfingstfeiertage wünscht Ihnen

Ihre

Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Rhein-Lahn

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