Das evangelische Dekanat Nassau hat einen Partnerschafts-Atlas herausgegeben, der auf 24 Seiten die 25-jährige Partnerschaft mit dem Distrikt Mabira in Tansania dokumentiert. In dem Atlas sind alle afrikanischen Kirchengemeinden, deren Entwicklung, Pfarrer und Einrichtungen aufgelistet sowie die Partnergemeinden im Dekanat Nassau.
Seit einem Vierteljahrhundert besteht zwischen dem Dekanat Nassau und evangelisch-lutherischen Gemeinden in Tansania eine Partnerschaft. Aus diesem Anlass hat Pfarrer Rolf r. Stahl, Motor und Mitbegründer der Partnerschaft, einen Atlas erstellt, der die Kontakte zwischen Nord und Süd, den Kirchengemeinden des Dekanats Nassau und denen im Distrikt Mabira, in einem „Mabira-Atlas“ dokumentiert.
Der Partnerschaftsatlas stellt auf 22 Seiten die afrikanischen Pfarreien und ihre Entwicklung vor. Dabei werden die Namen von Pfarrern, Schwestern und Evangelisten aufgeführt, die im Partnerdistrikt, in den Pfarreien und deren Kirchengemeinden in den vergangenen 25 Jahren ihren Dienst taten. Außerdem wird auf die Gebäudeentwicklung und Projekte in dieser Zeit hingewiesen. Der Atlas gliedert sich in die Vorstellung des Mabira-Distrikts und der sechs Pfarreien, die es dort gibt: Ibamba, Nyamilembe, Nyakatuntu, Kishanda und Businde.
Bei der Beschreibung der Kirchengemeinden, die es in den einzelnen Pfarreien gibt, wird deutlich, in welcher Schnelligkeit sich dort die christlichen Kirchen verändern, entwickeln und wie sie neu entstehen. „Schon während der Zeit der Entstehung des Atlanten hat sich vieles überholt“, erklärt Stahl. Insofern ist der Atlas als eine Bestandsaufnahme im 25. Jahr der Partnerschaft zu sehen. Dies sollte auch beim Lesen beachtet werden, so Stahl. Den Beschreibungen der Pfarreien ist immer eine Karte gegenüber gestellt, die das Gebiet der Pfarreien und deren Kirchengemeinden zeigt. Anschließend findet sich in einem Kartenteil eine Gegenüberstellung zwischen den Kirchengebieten der deutschen und tansanischen Kirchengebiete auf Landes-, Diözesan-, und Gemeindeebene. Darin sind auch die jeweiligen Partnergemeinden im Dekanat Nassau denen in Mabira gegenübergestellt.
Am Ende des Atlasses finden sich Gedanken zur Partnerschaft aus der Pfarrei Nyakatuntu und eine Auflistung der Besuche und größerer Projekte aus den 25 Jahren. Nachdem uns 1982, ein Jahr nach dem Beginn der Partnerschaft, der damalige Distriktspfarrer Nelson Kazoba und Ephraim Kiiza besucht hatten, informierten sie die Gemeinden in Mabira ganz intensiv über die Pfarreien des Dekanates Nassau“, schreibt Stahl in seinem Vorwort. „Als Karl Hofmann und ich im Jahr darauf Mabira besuchten, wurde uns deutlich, dass eine Partnerschaft an der Basis von Gemeinden dort zu Pfarreien hier eine gute und konkrete Sache sei.“ Durch Veränderungen in den Pfarreien hier und dort habe es im Laufe der Zeit ein verändertes Interesse an den direkten partnerschaftlichen Beziehungen gegeben. Nach wie vor gelte, dass die Partner in Mabira die Namen ihrer Partnergemeinden kennen und an Nachrichten über die Arbeit in den Gemeinden, Pfarrerwechsel und Namen der Mitarbeiter sowie an persönlichen Kontakten mit Partnern interessiert sind.
Der Partnerschaftsatlas kann im Dekanatsbüro gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro bestellt werden, telefonisch 02621/628123, per Fax 02621/8486 oder per E-Mail evkirchenl@aol.com.
