Stadtradeln: Neuer Rekord fürs Kercheteam Untere Aar

In drei Wochen 8900 Kilometer erstrampelt und Ausstoß von 1,4 Tonnen Kohlendioxid vermieden

AAR/RHEIN-LAHN. (21. Juli 2023) Das Stadtradeln 2023 ist abgeschlossen und hat für das „Offene Kercheteam Untere Aar“ einen neuen Rekord gebracht: die 29 fürs Team strampelnden Personen legten im Aktionszeitraum von drei Wochen 8900 Kilometer zurück, was dem Team kreisweit nach dem Lahnsteiner Johannes-Gymnasium in der Gesamtwertung den zweiten Platz einbrachte. Das Ergebnis entspricht einer Pro-Kopf-Leistung von 307 Kilometern. Ein Ehepaar allein habe es zusammen auf stolze 2600 Kilometer gebracht, wie Gemeindepfarrer Klaus Wallrabenstein berichtet. „In der Verbandsgemeinde Aar-Einrich liegen wir damit ganz vorne.“

Aber leider hätten sich in der Verwaltungsregion nur 75 Menschen auf das Fahrrad geschwungen. „Da müsste deutlich mehr gehen“, so Wallrabenstein. Eine Ursache für die geringe Beteiligung könne die Fahrradinfrastruktur sein: „Es gibt in der VG zwar Radwanderwege, die zumeist unbeleuchtet sind, aber kaum Radwege für Alltagsfahrten zu Schule, Einkauf oder Arbeit.“

Trotz Luft nach oben rechnet der Theologe den Gewinn der Aktion ganz einfach vor: „Bei jedem unserer 8900 Kilometer wurde kein Auto benutzt, also kein C02 produziert.“ Spaß habe es obendrein gemacht. „So wurden 1.441 Kilo Kohlendioxid vermieden, und das hilft unserer Umwelt und motiviert hoffentlich den einen oder die andere, öfter mal im Alltag mit dem Rad zu fahren“, zieht der Pfarrer ein Fazit und hofft, dass im kommenden Jahr wieder viele Leute dabei sind.

Das Team des Dekanats Nassauer Land schaffte es bei seiner zweiten Teilnahme an der bundesweiten Aktion in der Gesamttabelle übrigens auf Rang 27 der insgesamt 77 im Rhein-Lahn-Kreis angemeldeten Mannschaften; deren neun Mitglieder erradelten zwar „nur“ (im Vergleich zur Unteren Aar) 2403 Kilometer, was aber immerhin einer Pro-Kopf-Leistung von 267 Kilometern entspricht. (bcm)

Zum Foto:

Fahrrad fahren ist im Rhein-Lahn-Kreis ein beliebtes Freizeitvergnügen. Das beim Stadtradeln in diesem Jahr wieder bestens platzierte „Kercheteam Untere Aar“ hofft darauf, dass die Radwegeinfrastruktur aber auch für Alltagsfahrten wie zum Einkaufen oder Arbeiten noch attraktiver wird. Foto: Matern

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