RHEIN-LAHN/FRANKFURT. Von Mittwoch bis Samstag kommt in Frankfurt die zehnte Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit Präses Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer an der Spitze zu ihrer siebten Tagung zusammen. Die Tagesordnung sieht 51 Punkte vor, darunter auch das Strategiepapier „Perspektive 2025“, mit dem die EKHN ihre mittelfristige Planung beginnt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem der Lagebericht des Kirchenpräsidenten Prof. Dr. Peter Steinacker und ein Bericht zur Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen. Propst Dr. Sigurd Rink stellt sich für eine zweite Amtszeit zur Wiederwahl, außerdem hat das Gremium über die Zukunft der Mitgliederzeitschrift ECHT sowie über die Weiterentwicklung der regionalen Öffentlichkeitsarbeit in den Dekanaten zu beraten und zu entscheiden.
Seit einigen Jahren verliert die EKHN, wie andere Kirchen auch, jährlich knapp ein Prozent ihrer Mitglieder. Verantwortlich dafür sind in erster Linie demografische Gründe, das heißt die gegenüber den Sterbefällen rückläufigen Zahlen für Geburten und Taufen. Die EKHN geht deshalb davon aus, dass sie im Jahr 2025 nicht nur etwa ein Viertel weniger Mitglieder sondern auch entsprechend erheblich weniger Steuereinnahmen haben wird. Angesichts von derzeit 1,8 Millionen Mitgliedern in 1200 Gemeinden, knapp 10.000 Hauptamtlich Beschäftigten und 4000 Gebäuden will und muss sie ihre künftigen Möglichkeiten entsprechend rechtzeitig steuern. Mehr Informationen über das Zukunftspapier finden Sie hier.
Kirchenpräsident Prof. Dr. Peter Steinacker wird der Synode seinen traditionellen Bericht zur Lage von Kirche und Gesellschaft geben und darin das komplizierte Verhältnis eines säkularen Staates mit verschiedenen Religionsgemeinschaften reflektieren sowie der Frage nachgehen, wie sich in verschiedenen Bereichen des kirchlichen Handelns Menschen ihrer Religiosität vergewissern können. Nach Steinackers Lagebericht folgt ein Bericht zur Lebenssituation der Jugendlichen und Kinder.
Der Synode stellt sich der für die Propstei Südnassau zuständige Propst Dr. Sigurd Rink für eine zweite Amtszeit von sechs Jahren zur Wiederwahl. Die Synode hat auch über die Zukunft der Mitgliederzeitschrift ECHT sowie über die Weiterentwicklung der regionalen Öffentlichkeitsarbeit in den Dekanaten und über acht Gesetze oder Gesetzesänderungen zu entscheiden. Aktuelle Berichte über die Tagung der Landessynode finden Sie hier.
